Kassen-UPT fördert Parodontitis-Therapie + Zusatzleistungen – ZWP online – das Nachrichtenportal für die Dentalbranche

2022-08-05 07:19:09 By : Mr. Jack Shao

Der Erfolg parodontaler Maßnahmen ist an viele Voraussetzungen geknüpft. Diagnostische Sicherheit, Weitsicht und langer Atem in der Therapie sowie unermüdliches Engagement des gesamten Teams gehören dazu. Doch auch der Preis dafür in Euro und Cent!

Wir kennen dieses Prinzip aus anderen Bereichen, zum Beispiel aus dem Klimaschutz. Kohlendioxid-Minimierung gelingt über den Ideenreichtum und die Selbstdisziplinierung jedes Einzelnen – aber auch über den höheren Preis von klimaschädlichen Produkten gegenüber klimafreundlicheren Alternativen. Zuweilen nennt man das „Lenkungsfunktion“.

Eine solche Lenkungsfunktion kann auch die aktuelle Änderung der Honorierung der Unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) und ganz allgemein der systematischen Behandlung von Parodontitis und anderen Parodontalerkrankungen entfalten. Viele Positionen lassen sich seit dem 1. Juli als Kassenleistung nach BEMA abrechnen. Wer beispielsweise bisher eine PZR nach GOZ durchgeführt hat, nimmt jetzt eine UPT vor. Für den Patienten bedeutet dies eine wirkungsvollere Therapie und für den Zahnarzt ein höheres Honorar.

Die Grundlage für die neue Situation hat eine Einigung zwischen der KZBV und dem GKV-Spitzenverband geschaffen. Für eine optimale Parodontitistherapie werden die Versicherten keine erheblichen Eigenbeiträge bzw. Zuzahlungen mehr leisten müssen. An bestimmten Punkten können sie aber sinnvoll investiert sein, so etwa in Stufe 2 des vierstufigen Schemas gemäß der neuen S3-Leitlinie der European Federation of Periodontology und ihrer Umsetzung in die deutsche Praxis. Demnach kann ein Chlorhexidinchip mit verzögerter Freisetzung adjuvant zur subgingivalen Instrumentierung eingesetzt werden (PerioChip, Dexcel Pharma, Alzenau). Er gibt den hochdosierten Wirkstoff (ca. 36 %) nach Applikation in die Zahnfleischtasche innerhalb von 7 Tagen ab. Damit lässt sich eine Keimneuansiedelung bis zu 11 Wochen lang unterdrücken.

Das alles ist für den individuellen Patienten vorteilhaft, und die Parodontitis als Volkskrankheit könnte jetzt auf breiter Front zurückgedrängt werden. Die Chance ist da!

Das neue Stufenkonzept zur Parodontitistherapie können Sie sich HIER herunterladen.

Wirkst.: Chlorhexidinbis(D-gluconat). Zus.: 2,5 mg Chlorhexidinbis(D-gluconat) Sonst. Best.: Hydrolys. Gelatine (vernetzt m. Glutaraldehyd), Glycerol, Gereinig. Wasser. Anw.: In Verb. m. Zahnsteinentfern. u. Wurzelbehandl. zur unterstütz. bakteriostat. Behandl. v. mäßig. bis schwer. chron. parodont. Erkr. m. Taschenbildg. b. Erwachs., Teil ein. parodont. Behandl.programms. Gegenanz.: Überempf. geg. Chlorhexidinbis(D-gluconat) o. ein. d. sonst. Bestandt. Nebenw.: Bei ungef. ein. Drittel der Pat. treten währ. d. erst. Tage n. Einleg. d. Chips Nebenw. auf, die normalerw. vorübergeh. Natur sind. Diese könn. auch a. mechan. Einleg. d. Chips in Parodontaltasche od. a. vorhergeh. Zahnsteinentferng. zurückzuf. sein. Am häufigst. treten Erkr. des Gastroint.tr. (Reakt. an d. Zähn., am Zahnfleisch o. den Weichteil. i. Mund). auf, d. auch als Reakt. am Verabr.ort beschrieb. werd. könn. Sehr häuf.: Zahnschmerzen; Häuf.: Zahnfleischschwell., -schmerz., -blutung.; Geleg.: Infekt. d. ob. Atemwege, Lymphadenopathie, Schwindel, Neuralgie, Zahnfleischhyperplasie, -schrumpfg., -juckreiz, Mundgeschwüre, Zahnempfindl., Unwohls., grippeähnl. Erkrank., Pyrexie. Nicht bek.: Überempfindl. (einschl. anaph. Schock), allerg. Reakt. w. Dermatitis, Pruritus, Erythem, Ekzem, Hautausschl., Urticaria, Hautreiz. u. Blasenbildg.; aus Berichten nach Zulassg.: Zellgewebsentzünd. u. Abszess am Verabr.ort, Geschmacksverlust, Zahnfleischverfärbg. Weitere Hinw.: s. Fachinform. Apothekenpflichtig. Stand: 06/2020. Pharmaz. Untern.: Dexcel® Pharma GmbH, Carl-Zeiss-Straße 2, 63755 Alzenau, Deutschland, Tel.: +49 (0) 6023 94800, Fax: +49 (0) 6023 948050

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