Bau-Tipp - Beton: Der Baustoff mit vielen Eigenschaften - NÖN.at

2022-09-17 11:26:10 By : Mr. liangzhao zhou

Überprüfe die Einstellungen des Internet Explorers (Kompatibilitätsmodus deaktivieren) oder lade dir bitte gratis einen modernen Browser aus dem Internet herunter. Im Interesse deiner eigenen Sicherheit und für ein besseres Interneterlebnis:

NÖN.at verwendet Cookies, um dir regionalisierte Inhalte und das beste Online-Erlebnis zu ermöglichen. Daher empfehlen wir dir die Speicherung von Cookies in deinem Browser zuzulassen. Solltest du nicht wissen, wie das funktioniert, werden dir folgende Links helfen:

Um NÖN.at nutzen zu können musst du in deinem Browser JavaScript zulassen. Solltest du nicht wissen, wie das funktioniert, werden dir folgende Links helfen:

Beton ist nicht gleich Beton. Vor allem heutzutage können, je nachdem wie die Inhaltsstoffe variiert werden, unterschiedlichste Betonarten hergestellt werden. Dazu zählen dann beispielsweise Betone, die ultrahochfest oder sogar säureresistent sind. Auch Leichtbetone oder selbstreinigende Betone sind heutzutage möglich.

Generell kann zwischen zwei Herstellungsarten von Beton unterschieden werden: Direkt auf der Baustelle oder als Transportbeton, der angeliefert und in eine vorgefertigte Form eingebaut wird.

Der frische Beton ist leicht formbar und muss an der Luft oder auch unter Wasser aushärten. Der Beton wird unter anderem auch dadurch hart, dass der Wasseranteil verdunstet. Das darf aber nicht zu schnell passieren, da sonst die chemischen Prozesse nicht mehr vollständig ablaufen können. In diesem Zusammenhang sollte auch immer darauf geachtet werden, den Beton nur in solchen Mengen aufzubereiten, die sofort eingebracht werden können. Ist der Beton hart genug, werden die Schalungen entfernt.

Eine Sonderform des Betons ist in diesem Zusammenhang der Stahlbeton. Beton an sich ist zwar sehr druckfest, kommen aber Zugkräfte hinzu, ist er weniger belastbar. Um dem entgegenzuwirken, werden in manchen Fällen Stahlarmierungen wie Baustahlgitter in den Beton eingebaut.

Beton als Baustoff ist aber nicht nur wegen seiner einfachen Anwendung und Belastbarkeit beliebt. Wände aus Beton wirken Lärm entgegen, bieten einen natürlichen Schutz vor Hitze und Feuchte und haben eine hohe Wärmespeicherfähigkeit, wodurch zu jeder Jahreszeit ein angenehmes Raumklima herrscht.

Auch im Fertigbaubereich wird Beton deshalb oft als Baustoff eingesetzt. Für die Herstellung von Betonfertigteilen wird normalerweise Leichtbeton, verwendet. Der größte Vorteil im Betonfertigbau ist, dass der schnelle, trockene Fertigbau mit einem massiven Gebäude aus Stein verknüpft wird. Die Häuser bieten damit fast dieselben Vorteile wie andere Betonhäuser, werden aber in fertigen Teilen angeliefert.

Nachteil dieser Bauweise ist der hohe Energieaufwand bei der Herstellung, die geringere Schalldämmung wegen der Verwendung von Leichtbeton sowie eine hohe Feuchteaufnahme, die eine zusätzliche Abdichtung erfordert.

Der Baustoff Beton ist komplett natürlich und besteht heutzutage aus sechs Stoffen: Zement, Wasser, Zusatzstoffen, Zusatzmitteln, Luft und Gesteinskörnungen (Sand und Kies). Bindemittel (wie Zement und mögliche Zusatzstoffe) und Wasser ergeben einen Bindemittelleim. Die Körner der hinzugefügten Gesteinskörnungen werden vom Bindemittelleim umhüllt – und so entsteht schließlich der Beton.

Die Bestandteile haben nun unterschiedliche Aufgaben:

Beton kann ein nachhaltiger Baustoff sein. Das startet schon bei den Stoffen, aus denen dieser besteht: Wasser, Sand und Kies gemischt mit Zement. Wenn es möglich ist, werden zudem auch recycelte Rohstoffe in den Betonwerken verwendet.

Wird beispielsweise ein Bauwerk aus Beton abgerissen, ist es relativ einfach, das Material zu recyceln. Dafür wird der Betonabbruch gebrochen und gesiebt, sodass Betonsplitt und Betonbrechsand entstehen. Für das Festbetonrecycling wird Zement als Bindemittel genutzt. Zudem kommen auch bei der Herstellung schon viele ressourcenschonende und energieeffiziente Techniken zum Einsatz.

Sinnvoll sind Nachhaltigkeitsbewertungen immer dann, wenn die Analyse den ganzen Lebenszyklus von Bauwerken einbezieht. Nachhaltigkeit an sich besteht zudem aus drei Dimensionen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Auch diese müssen immer mitgedacht werden. Beton schneidet hier in allen drei Bereichen sehr gut ab: Durch Recycling und natürliche Baustoffe ist die ökonomische Komponente sehr gut erfüllt.

Auch die natürliche Dauerhaftigkeit, vorteilhafte statisch-konstruktive und bauphysikalische Eigenschaften, vielfältige gestalterische Möglichkeiten und die hohe Wirtschaftlichkeit sorgen dafür, dass die anderen beiden Dimensionen abgedeckt werden. Auch die Senkung des Zementanteils durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen, wie Hüttensand und Flugasche, tragen dazu bei. Zudem ergeben sich weitere Optionen durch veränderte Bauweisen und leistungsfähigere Betonarten.

Daneben zählt natürlich immer auch die Frage, inwiefern der Baustoff im täglichen Leben als nachhaltig gelten kann. Beton wirkt an sich schon schall- und wärmedämmend, sorgt dadurch für ein angenehmes Raumklima und ist dabei auch ein beständiger und robuster Baustoff. Damit kann schon durch die Verwendung des Baustoffes Heizenergie eingespart werden.

Jahr und Monat auswählen und in früheren Artikeln und Fotogalerien stöbern.

Bleib mit unserem Newsletter immer auf dem Laufenden. Jetzt gratis abonnieren und Top-Storys und Aktionen alle 2 Wochen direkt ins Postfach erhalten.